Reiseführer Italien
Italien ist in 20 Regionen aufgeteilt. Die Lombardei ist mit knapp 10 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Region. Nach wie vor wächst die Lombradei und ist Zuzugsgebiet aus Südtitalien.
Im Norden geschützt durch den Alpengürtel, liegen die oberitalienischen Seen Gardasee, Lago Maggiore und Comersee idyllisch zwischen Bergen, im Süden öffnet sich die weite Landschaft der fruchtbaren Poebene. Fast parallel fließen die Flüsse Ticino (Tessin), Lambro, Adda und Orio nach Süden und vereinigen sich im Po, dem längsten Fluss Italiens, der sein Wasser in die Adria ergießt.
Neben der Mode- und Messemetropole Mailand lohnt sich ein Besuch der hübschen mittelalterlichen Städte wie Bergamo, Pavia, Mantova, Brescia, Cremona und natürlich der Formal 1 Stadt Monza.
Der Piemont ist flächenmäßig die größte Region italiens. Südwestlich von Turin, der Hauptstadt des Piemont , westlich von Alba und Asti und nördlich von Cuneo, entspringt der Po, der Mississippi Italiens, am Fuße des Monviso mit seinen grünen Tälern nahe der französischen Grenze.
ist die kleineste italienische Region und nimmt einen Sonderstatus ein. Das Aosta-Tal befindet sich an der Grenze zur Schweiz und Frankreich.
Ebenfalls einen Sonderstatus hat das zweisprachige Trentino / Alto Adige (Südtirol). Die Landschaft wird vorwiegend durch die Dolomiten mit der faszinierdenden Bergwelt und den Wander-, Kletter- und Wintersportgebieten geprägt. Der bekannteste Wintersportort ist Cortina d'Ampezzo.
Der nördliche Teil des Gardasees gehört zum Trentino, während der südliche Gardasee zur Lombardei gehört.
Im äußersten Nordosten italiens gelegen, erstreckt sich das Gebiet des Friauls mit den Provinzen Udine und Pordenone und in östliche Richtung, an Slowenien grenzend, Julisch Venetien, zu dem früher die kroatische Halbinsel istrien und ein Teil Damatiens gehörten.
Wenn man von Venetien spricht, denkt man zuerst an Venedig. Venetien erstreckt sich bis nach Verona und im Norden bis in die norditalienischen Alpen an der Grenze zur Lombardei.
Das Veneto ist durch vielfältige Landschaften geprägt: Im Norden die Dolomiten mit 3.300 m Höhe, einer weitläufigen Hügellandschaft, der Poebene bis an den Küstenstreifen des Adriatischen Meeres.
Kulturstädte wie Padua, Treviso und Vicenza ghören zum Veneto.
Blumenriviera, Palmenriviera und Riviera di Levante bilden Liguriens Küstenstreifen. Genua als Kulturhauptstadt 2004 und San Remo mit seinem Schlagerfestival sind kulturelle Anziehungspunkte. Besonders reizvoll sind die Halbinsel Portofino mit den malerischen Orten Camogli und Rapallo, die berühmten Cinque Terre, bestehend aus den 5 kleinen Orten, die sich an der Steilküste festklammern und einst nur zu Fuß oder vom Meer aus erreichbar waren.
Die Toskana ist eine der beliebtesten Ferienregionen überhaupt. Die Kulturstadt und Geburtsstadt der Renaissance Florenz, die mittelalterlichen Städte Siena und Pisa, das Gebiet der Versilia Küste mit seinen herrlichen Sandständen und weiter südlich die etwas rauere Etrusker Küste, die zahlreichen Thermalquellen, die Naturparks Maremma, Garfagnana, Lunigiana und die Apuanischen Alpen mit den Marmorabbaugebieten um Carrara.
Die Emilia Romagna (Hauptstadt Bologna) umfasst im Osten die Adriaküste der Provinzen Ferrara, Ravenna und Cesena. In der Emilia-Romagna sind die italienischen Sportwagen- und Rennsportunternehmen Ferrari, Lamborghini, Maserati, De Tomaso und Pagani und die Motorradhersteller Ducati, Moto Morini und Bimota zu Hause.
Südlich an die Emilia Romagna schließt sich an der Adria die Region der Marken an. Alle fünf Provinzen ziehen sich von Meer im Osten zum Hügelland im Westen, das an Umbrien grenzt.
Auf sanften Hügeln über saftigen grünen Feldern erstrahlen die gepflegten Orte, die sich harmonisch in die Natur einpassen. Die beruhigende Atmosphäre und die ausgedehnte grüne Landschaft bieten Harmonie und Entspannung. Die Wurzeln der Ortschaften gehen ins Altertum zurück. Etruskische und römische Einflüsse sind an vielen Stellen zu sehen, gut erhaltene Bauwerke der Antike mischen sich mit mittelalterlichen Burgen.
Der Haupt-Besucherstrom richtet sich nach Rom. Doch auch andere Teile des Latium sind touristisch sehr reizvoll: Das Thyrrenische Meer und die Vulkanssen, Lago di Bolsena, Nemi-See und die hügelige Campagna Romana, einst Ziel deutscher Romantiker, sowie diesind lohnenswerte touristische Ziele.
In Tivoli gibt es die antike Hadriansvilla und die Renaissanceanlage Villa d'Este.
An die 150 km lange Adriaküste schließt sich das Hügelland und das Hochgebirge der Apenninen an. Besondere Reiseziele sind die großen Nationalparks: Der Gran-Sasso-Nationalpark, weiter südlich der Maiella-Nationalpark, im Westen der fast unberührte Nationalpark Sirente-Velino und im Süden der überregionale Abruzzesische Nationalpark, der nach Latium und Molise hineinreicht.
Kampanien ist vor allem durch seine paradiesischen Küsten am Golf von Sorrent und die Amalfiküste bekannt. Eine traumhafte Landschaft mit dem Duft von Blüten und Zitronen, kristallklares türkisfarbenes Meer und wildromantische Buchten und Spaziergänge in einer üppigen Vegetation hoch über dem Meer erwarten den Besucher. Antike Ausgrabungen am gesamten Golf von Neapel bis nach Paestum führen uns zurück in unsere 2000-3000 Jahre zurückliegende Vergangenheit.
Im Herzen des Mittelmeeres, am italienischen "Stiefelabsatz", gelegen, ist Apulien reich an traumhafter Natur, Jahrtausende alter Geschichte und einer reichen Kultur, wozu auch die kulinarischen Erlebnisse und hervorragenden frischen Produkte gehören.
Im Süden Apuliens treffen das ionische Meer und die Adria aufeinander. Typisch für Apulien sind die Trulli, runde Häuser, die man vor allem in Alberobello, aber auch auf dem Land in Valle d’Itria findet.
Tief im Mezzogiorno, eingequetscht zwischen Apulien und Kalabrien, liegt die bevölkerungsarme Region der Basilikata. Touristisch am bekanntesten ist Matera mit den berühmten Sassi, die zum Weltkulturerbe der Menschheit gehören. Matera wurde 2019 zur Europäischen Kulturhauptstadt gekürt.
Ein echter Geheimtipp sind die archäologischen Ausgrabungen und die Strände im Süden der Basilikata.
Die bekanntesten und am besten erschlossenen Urlaubsgebiete Kalabriens liegen Tropea und Capo Vaticano.
Der mittelalterliche Küstenort Tropea wird als Perle der Küste der Götter am Tyrrhenischen Meer bezeichnet. Auf der Fahrt durch Kalabrien fährt man durch unendliche Orangenhaine bis zum zur Stiefelspitze Italiens, nach Reggio Calabria an der Meerenge von Messina.
Der Süden Italiens ist ein üppiges, fruchtbares Land, wo die Sonne in jeder Jahreszeit für einen Reichtum der süßesten Früchte sorgt, wo Menschen um das Morgen nicht bangen und die Dolce Vita genießen. Die griechische Besiedelung im 5. Jahrhundert v.Chr. haben in Kampanien und Sizilien vielfältige Einflüsse sowie Zeitzeugnisse hinterlassen.
Auf Sizilien befindet sich der Vulkan Ätna und vor Sizilien die Vulkaninseln der Äolen (Liparische Inseln).
Sardinien ist bekannt für sein kristallklares Wasser und die schönen weißen Sandstrände. Aber auch landschaftlich ist Sadinien sehr reizvoll und abwechslungsreich. Am Meer gibt es luxuriöse Touristenorte, im Landesinneren unberührte Natur, viel Landwirtschaft und die wohlschmeckende sardische Küche.