Gallipoli
Gallipoli, übersetzt die „schöne Stadt“, liegt ca. 40 km von der Provinzhauptstadt Lecce entfernt am ionischen Meer in Apulien. Es gibt mehrere Hypothesen zur Entstehung des Namens, die wahrscheinlichste nimmt an, dass der griechische Name stammt Kallipolis von griechischen Kolonisten stammt, die die Stadt gründeten
Im Ortsteil Torre Sabea gibt es noch antike Ausgrabungen, die auf eine bedeutende antike Siedlung hinweisen.
Die Altstadt von Gallipoli liegt malerisch auf einer Insel auf einem Kalkfelsen und ist über eine Brücke aus dem 19. Jh. vom Festland aus erreichbar.
Die Stadtmauern, Türme und Bastionen schützen einst die Gallipoli vor Piraten und Invasoren vom Meer.
Gallipoli hat zwei Häfen, den Handelshafen und den alten Hafen. Am alten Hafen befindet sich das stattlichen Castello. Hier kommen die Fischerboote an und es wird der tägliche Fischmarkt abgehalten, wo die frisch gefischten Köstlichkeiten des Meeres direkt vom Fang verkauft werden. Das Spektakel beginnt bei Sonnenuntergang, wenn die Fischer mit ihren Booten am Hafen eintreffen und die Touristen erwartungsvoll das Schauspiel des Verkaufs der noch lebenden Fische verfolgen.
Das Meer liefert nicht nur köstlichen Fisch, sondern auch Produkte wie die natürlich Schwämme von unglaublicher Weichheit und künstlerisch anmutenden Formen.
Die Verteidigungsburg befindet sich gleich am Zugang zur Halbinsel des antiken Zentrums von Gallipoli und ist fast komplett vom Meer umgeben.
Es wurde wahrscheinlich bereits im 11. Jh. Erbaut und im 13. Jh. Von den Byzantinern rekonstruiert. Der Zugang erfolgt noch heute über eine Zugbrücke aus Holz. Im turm kann man die Katapulte und Kanonen sehen, mit denen die Stadt sich verteidigte.
Die Altstadt von Gallipoli auf der kleinen Insel hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Der Griechische Brunnen „Fontana greca“, von dem angenommen wurde, einer der ältesten zu sein, d.h. aus dem 3. Jh. Vor Christus. Es gibt jedoch Zweifel daran und einige Wissenschaftler glauben, dass der Brunnen aus der Zeit der Renaissance stammt, in der antike Motive wieder in die Skulpturen eingearbeitet wurden. Der Brunnen ist 5 m hoch und reich dekoriert.
Die Stadtmauern von Gallipoli stammen aus dem 14. Und 15. Jh, dem spanischen Zeitalter. Da die Stadt standigen Überfaöölen ausgesetzt war, wurde sie außer durch die Verteigungsburg Castel Aragonese durch Mauern und 12 Türme geschützt. Einige der Türme wurden durch Häuser ersetzt.
Der Dom von Gallipoli, die Kathedrale Sant’Agata scheint eigentlich zu große für den kleinen Ort Gallipoli. Sie ist ein Beispiel für den Barock dieser Gegend. Die Fassade wurde aus dem einheimischen Stein von Lecce gefertigt im Rokoko Stil. In der Kathedrale werden die Reliquien von San Fausto aufbewahrt.
Die kleine Kirche mit der schlichten weißen Fassade im Zentrum von Gallipoli hat nur ein Schiff, aber sieben Altare. Die Besonderheit sind die der schöne mit Golf verzierte Holzbogen und die Teppiche aus dem 17. Und 18. Jh.
Die älteste Kirche von Gallipoli befindet sich mitten im Zentrum und ist Sitz der gleichnamigen Bruderschaft und beherbergt eine wertvolle Kunstsammlung.
Die beiden Statuen des Christo Morto und der Madonna Desolata sind Teil der Prozession während der heiligen Woche.
Im Inneren der Kirche findet man eine antike Orgel und einen Mosaikfußboden aus Maiolica.
Bilder napoletanischer Meister und Werke des Meisters Achille De Lucrezi aus Lecce sowie eine Statue der Heiligen Cristina aus Cartapesta (Pappmaché ) schmücken die Kirche Santa Maria della Purità.
Cartpesta ist eine alte Tradition in Apulien, die aus der Not heraus geboren wurde und bei der altes Papier (Zeitungspapier, Packpapier mit Leim zu Krippenfiguren und Reliefs Statuen verarbeitet wurde.
Im Zentrum von Gallipoli befindet sich der Strand Purità, ein kleiner Strand zwischen den Stadtmauern.
Gallipoli ist umgeben von herrlichen Stränden mit Touristendörfern und Wasserparks. Einige Strände sind Steinstrände, andere breit mit feinem weißen Sand.
Einer der schönsten Strände des ionischen Meeres ist der 2 km von Gallipoli entfernte Strand von Baia di Punta Suina mit auf einer Seite weißem Sandstrand und auf der anderen Seite Steilküste mit superklarem Wasser.
Als Köstlichkeiten werden hier die frisch vom Kaktus gepflückten und zubereiteten Feigen sowie Mandeln angeboten.
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