Polignano
Nur wenige Kilometer von Monopoli entfernt, liegt auf einem atemberaubenden Felsen Polignano al Mare über dem kristallklaren Meer der Adria. Die wunderschöne Stadt mit ihren ca. 17.000 Einwohnern hat ihre Ursprünglichkeit auf attraktive Weise erhalten und ist ein wahres Urlaubsparadies mit schönen Stränden und gutem Essen in herrlichen gelegenen Restaurants.
Die historische Altstadt von Polignano al Mare mit ihren weißgekalkten Häuschen ist verkehrsberuhigt und lädt mit ihren Eisbars zum abendlichen Bummel nach einem Strandtag ein. Am Ende der schmucken Gässchen gelangt man zu den Aussichtpunkten mit dem Blick über die Adria.
Im Frühjahr 2012 wurde die Brücke "Ponte dei due Lungomari" eingeweiht. Die Brücke verbindet die beiden Ortsteile über die Straßen Largo Ardito und Lungomare Cristoforo Colombo und bietet so die Möglichkeit eines langen Spazierganges entlang der Küste.
Die historische Altstadt ist in ihrer mittelalterlichen Größe erhalten geblieben, auf überhängenden Felsen über dem Meer gelegen und von hohen Mauern umgeben.
Der Arco Marchesale empfängt die Besucher am Eingang zum historischen Zentrum. 1530 als Teil der Stadtmauerr errichtet, war das Marcheser Tor bis zum 18. Jh. der einzige Zugang und man befindet sich auf dem kleinen Platz Piazzetta Fulvia Miani Perotti, der im Mittelalter das wirtschaftliche, religiöse und politische Zentrum von Polignano al Mare darstellte.
Auf der rechten Seite befindet sich der Palast des Markgrafen mit einen etwas 90 Räumen und auf der linken Seite in via Mulini steht die Kirche des Fegefeuers im Barockstil. Sie wurde auf der ehemaligen Kirche San Martino aufgebaut, die sich wiederum auf dem Gelände des antiken Friedhofes San Martino befindet, auf dem die Kinder der ärmsten Familien begraben waren.
In der Kirche Matrice dell'Assunta befinden sich in der Kapelle ein Arm und ein Knie des Heiligen San Vito.
Außerden sind die Skulpturen von Stefano da Putignano und das Altarbild der Madonna mit Kind und Heiligen von Bartolomeo Vivarini sehenswert.
Der Turm Torre Incine wurde im 16. Jh. als Verteidigungsturm uns Aussichtsturm gebaut, um die gleichnamige Bucht zwischen Polignano a Mare und Monopoli zu schützen. Später wurde der Turm von der Guardia di Finanza genutzt und im Jahr 1964 an einen Restaurator von Türmen und Burgen verkauft, der den Turm als Wohnung ausgebaut hat.
Wussten Sie, dass der Sänger Domenico Modugno, der den Welthit „Volare“ geschrieben hat, in Polignano a Mare geboren wurde? Ihm wurde eine Statue gewidmet, die mit weit geöffneten Armen auf das Meer hinauszufliegen scheint.
Das Besondere an Polignano a Mare ist seine Lage auf einem Karstfelsen, der durch die Brandung regelrecht durchlöchert ist und wodurch jede Menge Grotten entstanden sind. Von Mai bis Oktober werden ab Molo Longo Bootstouren angeboten, um die Grotten zu erkunden.
Die schönsten der ca. 40 Grotten sind Grotta Ardito, die Grotte Azzurra, Grotte delle Monache, Grotte delle Colonne, Grotte dei Colombi und die typische Grotta delle rondinelle (Schwalbenhöhle).
Die große Grotta Palazzese wurde zu einem Spezialitäten-Restaurant ausgebaut, wo man im Winter im Inneren der Grotte und in den Sommermonaten auf einer Felsterrasse über der Meeresbrandung bei einem edlen Fischgericht genussvoll verweilen kann. Früher diente die Grotta Palazzese bereits als Lager und war Verpflegungspunkt für ausländische Segler.
Zu einem weiteren ausgezeichneten Restaurant kommt man über via Ardito, wo das Ristorante in der Grotta Ardito eingerichtet wurde.
Unsere Hotelempfehlung in Polignano a Mare:
In einer fantastischen Position, nahe am Strand und der Altstadt, mit herrlichem Blick über das Meer, befindet sich das beliebte Hotel Covo dei Saraceni
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San Vito ist ein nördlich von Polignano al Mare gelegener Ortsteil mit nur knapp 100 Einwohnern. Berühmt ist der Ortsteil durch die Abtei aus dem 11. Jh. Unterhalb der Abtei befindet sich ein schmaler Sandstrand, ein beliebter Ort für Badegäste.
Die Abtei San Vito wurde von den Basilianermönchen gebaut, die aus dem Osten geflohen waren. Heute ist die Abtei Eigentum der Markgrafen La Greca. Die kleine Kapelle wird vom Markgrafen für sonntägliche Gottesdienste zur Verfügung gestellt.
Der Strand unterhalb des Ortes, genannt Lama Monachile oder Cala Ponte, ist ein Naturschauspiel unterhalb der antiken Via Traiana.
Via Traiana ist eine der römischen Straßen, die vom römischen Kaiser Traian als Verbindungsstraße zwischen Brindisi und Benevento gebaut wurde.
Das Wasser ist so klar, dass die Strände die Auszeichnung "Bandiera Blu" für besonders gute Wasserqualität erhalten haben.
Ein Naturschauspiel ist der Felsen Scoglio dell’Eremita. Er liegt vor der Küste von Polignano im Meer und die Legende besagt, der der Felsen von einem Eremiten bewohnt wurde. Auf dem Felsen befand sich die Kapelle Sant’Antonio, die während der Cholera Epidemie in ein Lazarett umfunktioniert wurde. Heute ist nur noch das Kreuz übrig, das 1901 von Missionaren aufgestellt wurde.
Polignano a Mare ist auch berühmt für den seit einigen Jahren ausgetragenen Wettbewerb. Jedes Jahr im Juli springen beim Red Bull Cliff Diving die weltbesten Klippenspringer aus 24 Metern Höhe in das türkisfarbene Meer der Adria. Dieses spektakuläre Event zieht viele Besucher in seinen Bann.