Venedig in 6h, Teil 2
Venedig (Stadtplan)
Sehenswürdigkeiten Venedig: Durch die Calle della Verone und Calle della Mandole gelangt man zu Piazza Manin, wo man rechts abbiegt, um zu einem besonderen Gebäude zu gelangen: dem Schneckenhaus - Palazzo Contarini del Bovolo aus dem Jahr 1499 mit der interessanten Wendeltreppe, die man besteigen kann und von der aus man Aussicht über die Dächer Venedigs hat.
Palazzo Contarini del Bovolo (Stadtplan), Campo Manin
Weiter durch die engen Gassen führt nun der Weg in das Stadtviertel Castello, wo sich die Basilika Santi Giovanni und Paolo befindet, an die sich das Krankenhaus anschließt.
Folgt man dem Rio die Mendicanti vorbei am Ospedale Civile, vor dem die Rettungsschiffe geparkt sind wie auf dem Festland die Krankenwagen, gelangt man zum Meer und blickt auf die gegenüberliegende Friedhofsinsel, den Cimitero Michele.
Basilica Santi Giovanni (Stadtplan), Castello 6363
Sestiere Cannaregio auf dem Stadtplan anzeigen
Im Sestiere Cannaregio findet man das typisch venezianische Leben abseits des Massentourismus mit den Ristoranti und Osterie, die von Einheimischen besucht werden und wo man in Ruhe eine "Ombretta" (Prosecco) oder einen "Spritz" trinken kann.
Unbedingt sehenswert sind im Venediger Sestiere Cannaregio das Judenghetto, das Ca d'Oro (Stadtplan) sowie die Kirche Santi Giovanni und Paolo (Basilika San Zanipolo).
Zurück über S. Maria Nova und den Rio dei Santi Apostoli überquerend gelangt man zur Strada Nova, einer belebten Einkaufsstraße. Immer dem Strom und der Ausschilderung Stazione folgend, führt der Weg automatisch zur Brücke Ponte Guglie, der einzigen Brücke Venedigs mit 3 Torbögen.
Campo Ghetto (Stadtplan), Cannareggio, 3210
Wer noch ein wenig Zeit hat, kann noch einen kurzen Abstecher zum einstigen Judenviertel, dem Campo Ghetto machen.
Anfang des 11. Jahrhunderts siedelten sich hier die ersten Juden an, deren Anzahl mit den Jahren weiter anwuchs. Durch ein Dekret der Republik Venedig vom 29. März 1516 wurde festgelegt, dass die Juden in einer abgegrenzten Zone Venedigs wohnen mussten. Dafür wurde das Gebiet der Gießereien gewählt, genannt geti im venezianischen. Das Gebiet wurde nachts abgeschlossen, während christliche Wächter die Einhaltung der Ausgangssperre überwachten.
So entstand das erste Ghetto Europas mit jüdischen Schulen, Synagogen, wovon drei für das Publikum geöffnet sind, und Geschäften, in denen typisch jüdische Artikel angeboten werden.