Padua liegt in der Region Venetien auf der Strecke zwischen Verona und Venedig. Die Kulturstädte Padua und Vicenza gehören zu den ältesten Städten Italiens. Padua hat sich viel von seinem alten Charme erhalten und gehört noch zu den Geheimtipps. Durch das historische Zentrum führen 23 km Arkadengänge, die beim Bummel durch die wunderschöne Altstadt vor Sonne und Regen schützen.

Unsere Top Padua Sehenswürdigkeiten


Sehenswürdigkeiten in Padua

Altstadt

Das historische Zentrum von Padua ist nicht allzu groß und die wichtigen Plätze mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten liegen ziemlich dicht beieinander und sind gut zu Fuß erreichbar. Die Altstadt wird dominiert durch die folgenden Plätze:

  • Das ehemalige Machtzentrum der Adelsfamilien in Piazza dei Signori
  • Das religiöse Zentrum in Piazza Duomo
  • Das Handelszentrum mit den Markthallen in Piazza delle Erbe und Piazza della Frutta und dazwischen dem Palazzo della Ragione (Justizpalst)

Ganz in der Nähe von Piazza delle Erbe und della Frutta befindet sich die Universität von Padua im Palazzo del Bo und gegenüber das berühmte Caffé Pedrocchi, in dem die Studenten und Professoren oft die ganze Nacht hindurch diskutierten.

Weitere bedeutende Plätze und Denkmäler in Padova sind:

  • Piazza del Santo mit der Basilika Sant’Antonio mit dem Altar von Donato und Fresken
  • Prato della Valle, einer der größten Plätze Italiens, umgeben von einem Kanal und 78 Statuten berühmter Persönlichkeiten, darunter Francesco Petrarca, Andrea Mantegna und Galileo Galilei
  • Der botanische Garten, der 1997 in das Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurde
  • Die Abtei der Heiligen Giustina, deren Fassade nie fertiggestellt wurde.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Padua befindet sich jedoch in der kleinen privaten Kapelle der ehemals sehr reichen Familie Scrovegni. Es sind die Freskenmalereien des Malers Giotto, der innerhalb von 2 Jahren von 1303 bis 1305 die Kapelle mit der Bibelgeschichte wunderbarn bemalte. Die Kapelle der Scrovegni wird auch als die „Sixtinische Kapelle von Padova“ bezeichnet.

Kapelle von Giotto (degli Scrovegni)

Cappella degli Scrovegni in Padova
Cappella degli Scrovegni - Kapelle von Giotto

Die Kapelle der Scrovegni (Kapelle von Giotto) wurde vom reichen Bankier Enrico Scrovegni in Auftrag gegeben. Die Familie Scrovegni hatte das Land um das antike römische Amphitheater erworben und sich dort einen Palast errichtet. Die Kapelle war als Mausoleum für die Familie gedacht. Sie sollte in erster Linie dazu dienen, die Sünden des Vaters Reginaldo Scrovegni, der als Wucherer bekannt war, wieder gut zu machen, damit dieser nicht in die von Dante in der Divina Commedia beschriebene Hölle kam.
Die Giotto-Kapelle ist 20,5 m lang, 8,5 m breit und 18,5 m hoch und auch als „sixtinische Kapelle“ von Padova bezeichnet. Sie wurde als 1305 der Maria Vergine Annunziata (unser Lieben Frau von der Nächstenliebe) geweiht.

Die bedeutendeste Sehenswürdigkeit von Padua ist zugleich ein beliebtes Pilgerziel.

Besichtigung der Kapelle der Scrovegni:

Die Bemalung der Kapelle von Giotto

Kein geringerer als der damals schon geschätzte florentinische Maler Giotto, der bereits durch seine Fresken in der Basilika des Heiligen Franziskus in Assisi und das Kruzifix in Rimini berühmt geworden war, erhielt den Auftrag von Scrovegni. Innerhalb von 2 Jahren von 1303 bis 1305 dekorierte Giotto mit einem Arbeitsteam von zirka 40 Mitarbeitern die gesamte Kapelle.

Die biblische Geschichte in Bildern

In der Kapelle ist in 38 Bildern die biblische Geschichte, beginnend mit den Eltern der Jungfrau Maria, dem heiligen Joachim und der heiligen Anna bis zur Entsendung des Heiligen Geistes (heute Pfingsten).
Das große Gemälde auf der Giebelseite stellt das Jüngste Gericht dar mit Gott als Richter auf dem
Thron.  Der Bittsteller im unteren Teil stellt Reginaldo Scrovegni dar, der um Aufnahme in den Himmel bittet.
Besonders schön sind der blaue Sternenhimmel und der Fries im unteren Bereich aus gemaltem Marmor.
Der Altar der Kapelle wird durch drei Marmorstatuen gesäumt, die von Giovanni Pisano, einem Bildhauer aus Pisa gefertigt wurden.

Malerein von Giotto der Scrovegni Kapelle
Scrovegni Kapelle mit Malereien von Giotto

Giotto brachte in seiner Zeit vier neue Maltechniken ein:

  • Die perspektivische Malerei, die zu seiner Zeit noch auf Beobachtung, nicht auf Geometrie beruht, wodurch auch Fehler in der perspektivischen Malerei entstanden.
  • Die Gestaltung von realistischen Hintergründen. Bis dahin war der Hintergrund hinter den Heiligen immer dunkel dargestellt.
  • Gefühlsausdruck in den Gesichtern. Heiligenfiguren waren bis dahin statisch in ihrem Gesichtsausdruck.
  • Giotto malte die Gesichter seiner Figuren ebenfalls in einer Perspektive und nicht mehr nur frontal oder von der Seite.

All diese von Giotto eingeführten Neuerungen führten zu einer Interaktion seiner Figuren im Raum, was für die damalige Zeit vor der Renaissance revolutionär war und einige Zeit brauchte, um von den Künstlern verstanden zu werden und sich in der Malerei durchzusetzen.

Die biblische Geschichte in Bildern in der Scrovegni Kapelle
Die biblische Geschichte in Bildern in der Cappella degli Scrovegni

Basilika des Heiligen Antonius

Die Basilika des Heiligen Antonius ist ein Prachtexemplar unter den Gotteshäusern und eine der bedeutendsten Attraktionen in Padua. Sie enthält Kunstschätze berühmter Bildhauer wie Donatello, der die aus 30 Skulpturen bestehende Figurengruppe unter dem Hochaltar und ein Kruzifix schuf. Die Seitenkapellen sind mit Freskomalereien dekoriert Hinter dem Altar befindet sich die Kapelle des Heiligen Antonius mit den Reliquien. Die Legende besagt, dass bei der Graböffnung im Jahr 1263 die Zunge des Heiligen Antonius noch unversehrt war.

Piazza del Santo mit der Basilika Sant'Antonio
Basilika des Heiligen Antonius in Piazza del Santo
Infos Basilika des Heiligen Antonius:
  • Wo? Piazza del Santo
  • Tickets erforderlich: nur für das Museum und Oratorium, es gibt Audioguides auszuleihen
  • Öffnungszeiten: Basilika täglich 6:15 - 19:00 Uhr
  • Museum und Oratorium Dienstag bis Freitag 9:00 - 13:00 und 14:00 - 18:00 Uhr
  • Gruppen: Besichtigungen für Gruppen mit Gästeführer müssen angemeldet werden. Für Pilgergruppen kann eine Messe reserviert werden. Wenn Sie bei uns eine Reise für Ihre Gruppe buchen, brauchen Sie sich um nichts zu kümmern. Wir reservieren alle Besichtigungen und ein schönes Hotel.

Vor der Basilika des Heiligen Antonius, auf der Südseite von Piazza del Santo befindet sich die Scuola del Santo, historischer Sitz der Erzbrunderschaft des Sant'Antonio von Padua. Der Kapitelsaal wurde 15 Freskenmalerein dekoriert, darunter einigen des jungen Tizian (Tiziano Vercelli), der in den Jahren 1510-1511 drei Episoden der Wunder des Hl. Antonius malte: Das Wunder des Neugeborene, das Wunder des geheilten Fußes und das Wunder des eifersüchtigen Ehemannes. Daneben befindet sich das Oratorio di San Giorgio (gebaut 1377–1384) als Grabkapelle des Markgrafen Lupi di Soragna, die ebenfalls vollständig mit Fresken bemalt ist.

Kapelle in der Basilika des hailigen Antonius Padua
Kapelle in der Basilika des Heiligen Antonius Padua

Bau und Geschichte der Basilika des Heiligen Antonius

Der erste Kirchenbau wurde in den Jahren 1232 bis 1310 im romanisch-gotischen Stil errichtet und Antonius geweiht, der 1231 in Arcella starb, einem heutigen Stadtteil Paduas. Bis dahin existierte die kleine Kapelle Santa Maria Mater Domini, die nach der Errichtung der Basilika als Kapelle der Schwarzen Madonna eingegliedert wurde. Um Antonius eine angemessene Kirche für sein Grab zu schaffen, wurde die einschiffige Franziskanerkirche 1232 errichtet. Später kamen zwei Seitenschiffe sowie Kapellen und Kuppeln dazu.

1310 wurde der Chor dazu gebaut und erst in den Jahren 1690 bis 1737 kam die Schatzkapelle dazu. Die Basilika ist von vier Kreuzgängen umgeben. Der große Kreuzgang erhielt seinen Namen von der riesigen Magnolie, die sich seit 1810 in der Mitte des Kreuzganges befindet.

Kreuzgang der Basilika des Sant'Antonio
Kreuzgang der Basilika des Heiligen Antonius Padua

Vor der Basilika des Heiligen Antonius, in Piazza del Santo, thront das Reiterdenkmal des venezianischen Feldherrn Erasmo da Narni, genannt Gattamelata. Donatello schuf die Bronzestatue zwischen 1146 und 1453 in der Größe 3,40 x 3,90 m.

Prato della Valle

Einer der schönsten Plätze und größten Plätze Italiens befindet sich in Padua, der Prato della Valle mit knapp 9.000 qm Grundfläche. Er gehört zu den Sehenswürdigkeiten und ist eines der Wahrzeichen. Prato della Valle wird auch als Prato senza Erbe bezeichnet, was soviel heißt wie Wiese ohne Rasen. Der mit einem Wasserkanal umrundete ovale Platz ist mit vielen Statuen und Obelisken verziert.

Prato della Valle
Prato della Valle

Bereits in römischer Zeit existierte der Platz und wurde als Pferdeerennbahn und als Marktplatz sowie zur Erholung genutzt. Der heutige Platz wurde nach einem Projekt von Andrea Memmo im 18. Jh. geschaffen.

In der Mitte des ovalen Prato della Valle befindet sich eine grüne Insel (Isola Memmia) mit einem Brunnen in der Mitte. Breite Wege entlang des ovalen Kanals laden zum Spazieren und Joggen ein.

78 Statuen und Obelisken säumen den Kanal, darunter befinden sich die Statuen des Erbauers Andrea Memmo, die Künstler Andrea Mantegna und Antonio Canova, die Gelehrten Galileo Galilei und Francesco Petrarca sowie weiterer bekannter Künstler, Poeten, Päpste und Politiker, die mit Padova in Verbindung standen.

Piazza delle Erbe und Piazza delle Frutta

Piazza della Frutta mit dem Palazzo della Reagione in Padua
Piazza della Frutta mit dem Palazzo della Reagione

In Piazza delle Erbe und Piazza delle Frutta finden Paduas große Märkte statt.

Die beiden Plätze im Herzen Padovas sind durch den Palazzo Comunale praktisch geteilt bzw. durch die im Untergeschoss befindliche Markthalle verbunden.

Der Palazzo della Ragione ist Teil des Palazzo Comunale. Er wurde ab 1218 erbaut und ist das heimliche Wahrzeichen Paduas. Er wird mit seinen 81 x 27 Metern Grundfläche und 27 m Höhe auch als Salone bezeichnet.

Beeindruckend ist die Dachkonstruktion, die wie ein umgedrehter Schiffskiel aussieht. Im Obergeschoss befindet sich der ehemalige Rats- und Gerichtssaal, der heute als Ausstellungssaal dient.

In der benachbarten Piazza dei Signori befindet sich zwischen dem Palazzo del Capitano und dem Palazzo del Camerlenghi der Uhrturm, Torre dell'Orologio, mit einer astronomischen Uhr aus dem Jahr 1437.

Universität von Padua

Die Universität von Padua ist eine der ältesten Italiens und wurde 1222 von Studenten und Dozenten gegründet, die die Universität von Bologna verlassen hatten.

Universität Padua im Palazzo Bo
Universität im Palazzo Bo
Infos Palazzo Bo, Sitz der Universität Padova:
  • Wo? via VIII Febbraio 2
  • Besichtigungen nach Voranmeldung für Gruppen
  • Von Montag bis Freitag ist es möglich, eine Führung durch die antiken Räume des Palazzo Bo zu buchen. Diese beinhaltet eine Führung durch die Innenhöfe (mit den darin enthaltenen Kunstwerken), die "anatomische Küche" und das anatomische Theater. Ebenfalls können besichtigt werden: die Aula Magna Galileo Galilei, die Sala dei Quaranta, die Sala di Medicina, die Sala di Giurisprudenza.

Der Unterrichtet wurde anfangs dezentral in gemieteten Häusern durchgeführt. Seit 1493 ist der Palazzo del Bo der historische Sitz der Universität von Padua.

1592 wurde Galileo Galilei nach Padua auf den mathematischen Lehrstuhl berufen und blieb dort 18 Jahre. Der Zugang zu den Innenräumen des Gebäudes ist ausschließlich innerhalb einer geführten Besichtigung möglich.

Caffè Pedrocchi

Nur wenige Schritte von der Universität entfernt gelegen, wurde Caffè Pedrocchi zum renommierten Treffpunkt von Intellektuellen, Studenten, Wissenschaftlern und Politikern.

Cafè Pedrocchi
Das legendäre Caffè Pedrocchi
Infos Caffè Pedrocchi:
  • Wo? Via VIII Febbraio nº 15

Das Caffè Pedrocchi gehört zu den Sehenwürdigkeiten in Padua. 1772 öffnete Francesco Pedrocchi aus Bergamo das Caffè im Herzen von Padua gegenüber der Universität.

Das Caffè Pedrocchi wurde auch als "Caffè ohne Türen" bezeichnet, es war der Trefflunkt der Intellektuellen von Padua. Tag und Nacht wurde hier diskutiert.

Verzehr war dabei nicht Pflicht und nachdem die Familie Pedrocchi in den 1980-Jahren das Caffè aufgeben musste, wurde deren Wunsch geachtet und ein Teil des Cafés ist weiterhin als Treffpunkt ohne Konsum erhalten geblieben.

Kurioses: Die Spezialität des Hauses ist Caffè Pedrocchi ist ein Espresso mit Minze und Sahne, zu dem kein Löffel gereicht wird und der ohne Zucker getrunken wird.

Der botanische Garten

Infos Botanischer Garten:
  • Wo? Via Orto Botanico 15
  • Eintritt Ticket kann vor Ort bezahlt werden, für Studenten der Uni Padova frei, Gruppen müssen angemeldet werden
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag je nach Jahreszeit von 9:00 - 19:00, im Winter bis 17:00 Uhr

Padua verfügt über einen der ältesten und schönsten botanischen Gärten. Er wurde 1545 als Universitätsgarten für Heilpflanzen gegründet. Bereits Goethe besuchte diesen Garten und studierte das Wachstum einer Palme, die heute noch im "Orto Botanico di Padova" steht.

1997 wurde der botanische Garten in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Heute wachsen im botanischen Garten ca. 7000 Arten und es ist Ziel, die Artenvielfalt weiter auszubauen. Der botanische Garten ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Basilika Santa Giustina

Nicht weit vom Prato delle Valle entfernt, befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit in Padua, die imposante Basilika Santa Giustina. Auf der höchsten Kuppel thront die Statue der Heiligen Justine.

Basilika der Heiligen Justine Padua
Basilica Santa Giustina, die Basilika der Heiligen Justine
Infos Basilika Santa Giustina
  • Wo? Via Ferrari 2 in der Nähe des Prato della Valle
  • Geöffnet 7:30-12:00 (sonntags bis 13:00) und 15:00-20:00 (im Winter nur bis 18:00 Uhr)
  • Eintrit ist frei

Laut einer Legende ließ der römische Kaiser Diokletian die erst 16-jährige Justine im Jahr 304 n.Chr. hinrichten. Seitdem wird das Mädchen als Märtyrerin verehrt und es wurde eine kleine Kirche über ihrem Grab errichtet, die zum Wallfahrtsziel der Christen wurde. Die Weihung geht auf die Christenverfolgung in der Antike zurück.

Im 16. Jh. wurde der Komplex von Kirche und dem anliegenden Benediktinerkloster komplett im Renaissance-Stil erneuert und es entstand die Basilika mit 5 Kreuzgängen. Aus dem venezianischen Stil stammen die Kuppeln, wie man sie auch auf der Basilika San Marco in Venedig findet.

In der Kirche befindet sich das Grab der heiligen Justine noch heute aufbewahrt. Wegen Geldmangels wurde die Fassade nicht fertiggestellt. Während der Herrschaft Napoleons wurde die Anlage als Kaserne genutzt und entsprechend zerstört. Die meisten Kunstschätze konnten jedoch gerettet werden. Mit ihren kostbaren Kunstwerken ist die Basilika unbedingt sehenswert

Die Fassade wurde auch später nicht angebracht, lediglich wurden anlässlich des päpstlichen Besuches von Johannis Paul del II. im Jahr 2000 die Nischen mit 4 Skulpturen dekoriert.

Der Dom von Padova mit Baptisterium

Infos Dom und Baptisterium
  • Wo?Piazza Duomo
  • Geöffnet 7:30-12:00 und 16:00-19:30 (im Sommer bis 20:00 Uhr)
  • Der Eintritt in den Dom ist frei
  • Das Baptisterium ist geöffnet von 10:00 - 18:00 Uhr
  • Eintrittsticket erforderlich
  • Tickets für Gruppen müssen reserviert werden
  • Fotografieren ist verboten

Die Kathedrale von Padua ist der Santa Maria Assunta geweiht. Das eigentliche Highlight jedoch ist das benachbarte Baptisterium.

Die Taufkapelle des Doms von Padua wurde 1281 Johannes dem Täufer (San Giovanni Battista) geweiht. Es beherbergt einen fantastischen Freskenzyklus, der 1375-1378 von Giusto de Menabuoi geschaffen wurde und noch vollständig erhalten geblieben ist.

Auf über 100 Bildern über die gesamten Wände und Decken sind Szenen aus dem Evangelium und dem Leben von Johannes dem Täufer zu sehen.

Kirche der Eremitani

Im nördlichen Teil der Altstadt, gleich neben dem Eingang zur Scrovegni Kapelle befindet sich die Chiesa degli Eremitani, die Kirche der Augustiner-Eremiten aus dem 13. Jahrhundert.

Kirche der Eremitani
Kirche der Augustiner-Eremiten
Kirche der Eremitani:
  • Wo? Piazza Eremitani
  • Geöffnet im Sommer: Mo - Sa von 8:15 - 18:45 Uhr, sonntags 10:00 -13:00 und 16:30 Uhr bis 19:00 Uhr
  • im Winter: 7:30 - 12:30 und 15:30 - 19:00 Uhr
  • Erreichbar mit der Tram, Haltestelle Eremitani

Besonders berühmt wurden die Freskenmalereien von Andrea Mantegna, die bereits von Goethe während seiner Italienreise bewundert wurden.

Leider stürzte die Wand mit den Fresken bei einem Bombenangriff 1944 ein. Man hatte vorsorglich Fotos der Wandfresken angefertigt. Nach der Zerstörung rief man die Bevölkerung dazu auf, die Fragmente der Fresken zu sammeln und abzugeben, um die Gemälde wieder herstellen zu können.

Mit Hilfe eines computerunterstützen Bildgebungsprogramm wurden die verblieben 88.000 Stücke des Freskos in ein an die Wand gemaltes Bild wieder hineingepasst. Eine Sisyphusarbeit, die uns heute wenigstens Teile des schönen Freskos von Mantegna zeigt. Man vermutet, dass einige Teile zu Sammlerstücken geworden sind, die noch in Privatbesitz sind.

Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten in Padova

Padua liegt am Fluss Bacchiglione und ist mit einem Kanal mit dem Fluss Brenta verbunden. Besonders schön sind die Bootsfahrten auf dem Fluss Brenta, vorbei an den Venezianischen Villen des Architekten Andrea Palladio.

Die Geschichte von Padova

Die Geschichte Padovas geht bis weit in die Antike zurück. Die Stadt entwickelte sich wohl aus einem im 4. Jh. v.Chr. gegründeten Fischerdorf am Fluss Bacchiglione heraus. Laut einer Sage wurde Padua 1184 v. Chr. von den Trojanern gegründet.

Heute sind vom antiken Padua noch Reste des römischen Amphitheaters zu sehen, das sich auf dem Grundstück der Villa der Familie Scrovegni befand.

Die Geschichte von Padova war eng mit dem nahe liegenden Venedig verbunden. Im Kampf gegen die Herrschaft von Friedrich Barbarossa in Norditalien schloss sich Padova 1164 dem Lombardischen Städtebund an.

Padua wurde im Jahr 1222 zur dritten Universitätsstadt Italiens nach Bologna und Modena. Im 14. Jh. herrschte die Adelsfamilie Carraresi in Padua. Deren Ursprünge kamen aus der Toskana. Im 13. Jh. n.Chr. avancierte Padova zu einer der reichsten Kulturstädte Italiens. Aus dieser Zeit stammt das Stadtzentrum und der größte Schatz, die von Giotto bemalte Kapelle der Adelsfamilie Scrovegni.

Früher lag Padua in den Flusstälern der Flüsse Brenta und Bacchiglione, die die Stadt mit dem notwendigen Wasser für die Entwicklung er Industrie versorgten. Durch ein Erdbeben suchte sich der Fluss Brenta ein neues Flussbett. Padua liegt daher heute am Fluss Bacchiglione und ist mit einem Kanal mit dem Fluss Brenta verbunden. Besonders schön sind die Bootsfahrten auf dem Fluss Brenta, vorbei an den Venezianischen Villen des Architekten Andrea Palladio.

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